Im Rahmen des Masterlabors Verfahrenstechnik haben vier Studierendengruppen die Chance genutzt, in die Welt des Bierbrauens einzutauchen. Grundlage war ein klassisches Citra Pale Ale – gebraut ausschließlich mit dem aromaintensiven Citra-Hopfen.
Ein Rezept, viele Wege – drei neue Bierstile
Das Ziel: Drei Rezeptvarianten entwickeln, ohne die Zutaten zu verändern. Herausgekommen sind drei spannende Interpretationen des Pale Ale-Stils:
- Malzbetont: vollmundig, leicht süßlich, mit weichem Körper.
- Trocken: schlank, spritzig, mit knackiger Bittere.
- Hopfenaromatisch: fruchtintensiv, mit kräftigen Citra-Noten wie Grapefruit und Mango.
Mit Künstlicher Intelligenz zum besseren Bier
Unterstützt wurde die Entwicklung der Varianten durch ein KI-basiertes Deep Research Tool. Auf Basis des Ausgangsrezepts analysierte die KI verschiedene Anpassungsmöglichkeiten im Maischplan, den Kochzeiten, der Hefewahl und Hopfengabe – ganz ohne Änderung der Malz- oder Hopfensorten. Die sogenannte „Deep Research“-Methode kombinierte brautechnisches Wissen mit modernen Erkenntnissen zu Bierstilen, sensorischer Wirkung und technischen Parametern. So entstanden fundierte Rezeptvorschläge mit wissenschaftlicher Tiefe.
Verkostung folgt – Geschmack trifft Technik
Nach dem Reifeprozess werden die vier Biere im Rahmen einer gemeinsamen Verkostung präsentiert. Alle Beteiligten dürfen gespannt sein: Auf vier handwerklich gebraute Pale Ales, die zeigen, wie vielseitig ein Bierstil sein kann.